WINTERSONNENWENDE - RITUALFEIER FÜR FRAUEN!
Prospekt vom 21. Dezember 2024
Die Wintersonnenwende ist die Umkehr der Deklinationsbewegung der Sonne am 21. Dezember. Sie markiert den Winteranfang. Dies ist auf der Nördlichen Erdhalbkugel der Tag im Jahr mit der kürzesten Helligkeits- und der längsten Dunkelheitsperiode. Da ab diesem Zeitpunkt die Tage wieder länger werden, war die Wintersonnenwende in vielen antiken und frühmittelalterlichen Kulturen ein wichtiges Fest, das allerdings oft auch ein paar Tage vor bzw. nach dem Datum der tatsächlichen Sonnenwende gefeiert wurde.
Die Germanen feierten zur Wintersonnenwende das Julfest. Bei den Römern war der 25. Dezember einer der höchsten Feiertage zu Ehren des Gottes der unbesiegten Sonne Sol invictus. Auch das christliche Weihnachtsfest liegt zeitlich kurz nach der Wintersonnenwende.
Yul ist der Ausgangspunkt des Jahreskreises. Hier endet Balders Abstieg und der neue Aufstieg beginnt. Von Mittsommer bis Yul schwindet das Licht langsam und jeden Tag gewinnt die Dunkelheit an Macht. Die Natur wird immer kälter und steht scheinbar starr im kalten Wind und dem Schnee des Winters. Für die Menschen damals war der Winter eine sehr harte Zeit in der man mehr als sonst ums Überleben kämpfen musste. In dieser schlimmen, kalten und lebensfeindlichen Zeit der Herrschaft der Eisriesen über die Welt war und ist jeder Funken Hoffnung eine wichtige Stütze. Die Kerzen auf einem Adventskranz symbolisieren das zunehmende innere Licht der Hoffnung als Ersatz für das schwindende Licht in der Natur. Der immergrüne Baum in den Häusern (Weihnachtsbaum) erinnert an das Überleben der Natur unter der Schneedecke des Winters. Er symbolisiert den Keim des neuen Anfangs. Die Zeit "an der Wende" bereitet die Menschen auf den Moment vor, an dem alle Hoffnung, alles Ausharren belohnt wird: die Sonnenwende.
Von diesem Zeitpunkt an werden die Tage wieder länger und Balders Aufstieg aus dem Totenreich beginnt von Neuem. Dieses Ereignis wurde mit einem grossen Fest begangen, dass zwölf Tage andauerte. Diese zwölf Tage symbolisierten den Ausgleich zwischen dem Sonnen- und dem Mondkalender. Sie gehörten weder zum alten noch zum neuen Jahr. Das Rad des Jahres (yule=Rad; vergleiche Jera-Rune) steht still und deshalb dürfen sich auch die Räder der Menschen nicht drehen (Spinnräder, Wagenräder, usw. ...).